Angriff auf Cable Street-Beat-Strictly Antifascist- Gütersloh
Viele von Euch haben sicherlich schon von uns gehört. Seit etlichen Jahren kämpfen wir gegen Rassismus und Faschismus in der Punk und Skinhead Kultur, unserer Kultur. Nicht, weil wir das so gerne machen, oder weil wir große Politiker und Politikerinnen sind, sondern aus drei Gründen. Erstens, weil Nazis sowieso doof sind, zweitens, weil wir mit diesen Idioten weder feiern wollen noch können, und drittens, weil sie unseren wunderbaren Kult zerstören. Kurz gesagt, sie sind einfach lästig.
Also gab es zwei Gründe, CSB zu gründen, der eine war, Konzerte und Niter zu nach dem „do it yourself" Prinzip zu veranstalten, um das zu tun, was sich für Skins und Punks gehört, nämlich Spaß haben und bereiten. Der zweite war und ist, Nazis zu bekämpfen, wo immer sie auftauchen. Das haben sie scheinbar auch gemerkt. Ihr erinnert Euch bestimmt an unsere netten kleinen Aktionen wie die Unterwanderung und hoffnungslose Verwirrung etlicher Nazi-Demonstrationen inklusive beschützender Polizisten oder die Schließung von Nazi-Läden durch eine nette kleine Aktion zusammen mit Bikern an der Brocker Mühle.(Alles nachzulesen auf www.csb-gt.de ,oder er-googeln)
Jetzt isses passiert- die Nazis finden das nich mehr witzich.....
Und deshalb rufen sie zu einer Pups-Demonstration unter dem großartigen Titel- „den linken mainstream stoppen- für ein nationales Jugendzentrum" oder so ähnlich-dämlich auf.
Großartig ist allerdings die inhaltliche Begründung: sinngemäß: kriminelle ausländische Jugendbanden, linksextreme Gewalttäter und, warte mal.... ach ja, SKINHEADS haben nämlich in unserer schönen kleinen Stadt ein Klima geschaffen, in dem sich national „denkende" Volksgen.. äh, Jugendliche nicht mehr auf die Straße trauen können. Aha, „befreite Zone" mal anders!
Na so was! Und wir dachten schon, es gebe sie hier gar nicht mehr, dabei müssen sich die armen kleinen Nazilöffelchen im Schutz der Dunkelheit von Hauseingang zu Hauseingang schleichen, oder nehmen sie gar die Kanalisation? Immer in Angst vor den bööööösen, großen Skinheads, den blutgierigen Linksextremisten und den mordlustigen 14-jährigen aramäischen alevitischen oder gar türkischen Jungs, die vor dem (in Gütersloh eigentlich nicht existenten) Mac Doof abhängen....... Jaja, ein hartes Leben hat man so als Versuchsnazi. Und da sie sich ja offensichtlich alleine nicht auf die Straße trauen, haben sie jetzt ihre großen Freunde aus dem großen Ruhrgebiet und dem noch größeren Hamburg und noch so ein paar andere sogenannte Kameradschaften zur Hilfe gerufen, um es uns mal so richtig zu zeigen. Jawohl, einmal doll lange in Gütersloh auf die Straße gehen dürfen, das wärs, so als arme, verfolgte kleine Naziminderheit. Um das auszukosten, haben sie dann mal vorsichtshalber am 25.3 von 12 bis 22.00 eine Demonstration angemeldet, die am Bahnhof starten und sechs Km lang sein soll. Also bitte, 10 Stunden für sechs Kilometer, so kann man nun wirklich noch nicht mal einen kleinen Krieg gewinnen. Also entweder sind die fußkrank, sie wollen ein Nazikonzert nebenbei durchziehen (aua, ich krieg Ohrkrebs!) oder so lange brauchen, bis unser SKA Konzert mit Scrapy und Skarface anfängt, um es dann uneingeladenerweise zu besuchen.
Der ernste Teil!
Aber all das wird natürlich nicht passieren, da wir mit ganz vielen Leuten den Bahnhof blockieren werden, damit die Nazis keine 50 Meter, am liebsten keinen Fußbreit weit kommen.
Wenn es ihnen gelingen sollte, zu marschieren, vor unseren Zentren und privaten Wohnhäusern Kundgebungen durchzuführen, werden sie in nächster Zeit sicherlich sehr viel offensiver auch in unserer Stadt agieren.
Das werden wir verhindern. Insgesamt stellt diese faschistische Demo nicht „nur" einen Angriff auf Migranten und Migrantinnen, sondern auch auf Cable-Street-Beat-strictly antifascist dar. Wir haben CSB in der BRD gegründet, deshalb versuchen sie hier, quasi in unserer „homebase", uns anzugehen. Um ihnen dies gründlich zu versauen, können wir Eure Hilfe gut gebrauchen.
Wir treffen uns am Willy Brandt Platz vor dem HBF Gütersloh ab neun Uhr, um dort nicht wegzugehen. Nachdem wir mit blockieren fertig sind, feiern wir dann hoffentlich unseren Erfolg abends bei Scrapy und Skarface im „Bauteil 5". Für Übernachtungsmöglichkeiten ab Freitag sorgen wir, meldet euch bitte bei Bedarf unter info@cable-street-beat.de an. Am nächsten Tag könnten wir dann noch in Bielefeld das Oberligaspiel „Fichte" gegen „FCG 2000" ansehen. Beim Hinspiel gab es Angriffe von 30 rechten „Hools" gegen die Fichte Fans. Auch da ist Solidarität angebracht.
Nähere Infos gibt es unter www.csb-gt.de .
Wenn ihr selbst nicht kommen könnt, würden wir uns über lustige, nette, oder sonst welche Solidaritätsadressen oder Aufrufe in unserem Gästebuch sehr freuen. Wir werden ja Zeit genug haben, um den Nazis was vorzulesen......
Zum Charakter der Aktion: Wir gehen da einfach hin, und wir gehen nicht weg und das wars. Wir haben einfach ein Anliegen und sind bereit, dafür einzustehn.
In diesem Sinne: Sie werden nicht durchkommen, no pasaran,
keep the faith
have fun, fight fascism!
Cheers und OI! Oder auch „Skanking the scum away"