Der Balkanexpress kommt und bringt uns zwei hübsche rumänische Sängerinnen und eine Band, mit ordentlich osteuropäischem Wodka-Spirit mit.
Als der Akkrodeon-Spieler Piet Maris 1994 mit Laci Polhos aus Slovenien auf Tour in Brüssel ging, wusste er noch nicht wohin die Reise führen sollte. Kurze Zeit später fand sich Piet bei Laci in Slovenien wieder, wo er anfing Unterricht traditioller Gipsy-Musik beim ganzen Dorf in zu nehmen. Das Resultat war das Liuve-Projekt „Rakusatar!“, welches zweimal -96 und 97 - auf Tour ging.
Nun gibt es das Repertoire von „Rakusatar“ ein bisschen moderner und aufgepeppter und zwar mit den beiden Sängerinnen Lubica Macova und Katia Pohlodkova am Mikro. Die Energie hinter der Musik ist aber die gleiche. Den schweren Melodien und dem emotionsgeladenem Gesang der Sängerinnen kann sich keiner so schnelle entziehen.
Die Songs bestehen aus Gipsy Halgads (langsamen, traurigen Melodien) und Cardasses (schnellen, rhythmischen Tänzen und Songs). Was Piet damals in Rakusy, der Sprache des Dorfes, aufgenommen hat wurde nochmal überarbeitet und vervollständigt. So konnten sich die zwei Sängerinnen sogar an Stücke erinnern, die sie schon vergessen hatten. Ein kultureller Ausstausch der besonderen Art.