Future Funk Collective - dto.

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Mal wieder eine neue CD aus den Staaten, die mir hier auf den Tisch geflattert kommt. Leider ohne Info darüber, wann sich die Band gegründet hat, noch woher sie genau kommt. Nur, dass sie ein buntes Kollektiv mit unglaublich vielen begabten und musikbegeisterten Musikern sind,...

...die sich alle zusammen getan haben, um eine funkige Elektro-Hip-Hop-CD zu produzieren. Und die noch dazu sehr hinterher sind, dass ihnen jemand eine Review in Deutschland schreibt. Jedenfalls hatte ich jede Woche ein mail in der Box, in der ich jedes Mal freundlich vor dieselbe Frage gestellt wurde: ist die CD schon angekommen?

Eigentlich kann ich so etwas nicht leiden, denn die Flut der Zusendungen lässt manche Alben eben länger liegen. Wie dem auch sei, der gute Wille zählt und eine engagiert Band ist ihrem eigenen Erfolg immerhin schon einen Schritt näher (gemäß dem Fall, sie bekommen die Sache mit den Fragemails noch in den Griff).

Zählen wir also die wenigen Infos zusammen, die uns vorliegen: Band aus den Staaten bringt erstes Album heraus und vermischt Funk, Elektro, Spielkosnsolen-Sounds und 80er-Jahre Hip-Hop mit allerlei weiteren schwer zu beschreibenden Einflüssen und will jegliche Grenzen ausheben, überspringen, transzendieren, da die ca. 20 Mitglieder vielseitig interessiert und musikalisch umfassend orientiert sind (alle spielen ebenfalls in anderen Bands), und am Ende – nachdem feste Begriffe und musikalische Schubladen eingemottet wurde - alles Musik ist. Das klingt alles sehr interessant, ist es zu einem gewissen Teil auch, aber irgendwie fehlt mir bei der CD die einheitliche Linie. Die Ansätze sind sehr gut und einige der groovigen Songs gehen auch sofort ins Gehör, aber so richtig verbinden sich einzelnen Elemente noch nicht. Vielleicht wäre hier weniger einfach mehr, da es so scheint, als ob die Jungs und Mädels etwas übereifrig waren mit ihrem alles überschreitendem Konzept.

Aber was nicht ist kann ja noch werden. Und bei Debüt-Alben kommen oft zu viele Dinge auf einmal mit rein, die sich im Laufe der Zeit von allein auf der wesentliche reduzieren. Wie gesagt, die Idee der Elektronik-Funk-Hip-Hop-Mischung ist eigentlich nicht schlecht. Also einfach noch ein wenig weiter frickeln und unnötige Sachen beim nächsten Mal weg lassen.

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