Haydamaki - Ukraine Calling

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Ich kann mir nicht helfen, aber ich steh auf diesen wilden Balkankram. Vor allen Dingen wenn er schnell und tanzbar ist.

Was bei Haydamaky der Fall ist. Zum Schluss werden sie sogar so schnell, da kann´s einem direkt schwindlig werden.

Haidamaken nannten sich die ukrainischen Bauern und Kosaken im Bauernaufstand gegen die Feudalherrschaft im 18.Jh. Und wenn Haydamaky ihre wilde Mischung, aus Folklore, Punk und Ska spielen, liegt der Spirit der Revolution förmlich noch in der Luft. Die Kombination aus traditioneller Folklore der Bucovina- und Karpaten-Region mit Hirtenflöte, Zimbel und Leier und modernen Einflüssen und Rhythmen schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne – und wie schon so oft – zwischen Ost und West. Dadurch ist es Haydamaky gelungen einen eigenen, neuen Stil zu generieren - und zwar den Karpaten-Ska.

Irgendwie klingen sie wie eine Mischung aus den durchgeknallten Leningrad, Spitfire, einer Garagenband und einem traditionelles ukrainisches Hochzeitsorchester. Gerade in der Polen und der Ukraine haben sich durch ihre raue Mischung einen Namen gemacht. Ein Song wurde bereits auf der erfolgreichen „Russendisko“ veröffentlicht bevor uns hier nun das dritte Album vorliegt.

Wilde Energie der ukrainischen Folklore-Feste mit authentischer Punk-Attitüde, typischem Ska-Offbeat und Gesang, der an Kusturica erinnert, werden zu einem Packet zusammen gebündelt und mit auf die Reise genommen. Wir befinden uns in einer alten, ruckelnden Dampflok und fahren durch die karge Landschaft. An den Seiten ziehen Pferdewagen mit Zigeunern vorbei und alte Bauern mit halbintaktem Gebiss grinsen uns bei ihrer Feldarbeit unterbrochen an. Im Hintergrund rennen eine paar Lausbuben durch die Gegend, die den Älteren Streiche spielen. Und im Vordergrund spielen Haydamaky.

Ukraine Calling.

Haydamaky.

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