"Freedom is the natural right to move wherever and whenever you want". Ein Satz, der die Einstellung und den Sound der Band Kultur Shock wohl kaum treffender beschreiben könnte. Gegründet 1995 von den Bosniern Gino Yevdjevich und Mano Butkovich in Seattle, spielte sich die Gipsy-Folk-Rock-Gruppe, bekannt für ihre energiegeladenen Live-Auftritte, schnell in die Herzen der Seattler. Der Sound der Band ist in der Südosteuropäischen Folk-Tradition verwurzelt, bekam allerdings durch das Hinzustoßen des Gitarristen Val Kiossovski aus Bulgarien und dem Bassisten Masa Kobyashi aus Tokio noch einen ordentlichen Schuß Punk-Rock dazu. Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hier wahrlich um eine Band von Welt, die mit ihrem politischen und musikalischen Manifest und ihren zahlreichen Einflüssen allem bisher dagewesenen ordentlich in den Arsch tritt. Als 2001 dann auch Amy Denio aus Michigan der Truppe beitritt und das Gipsy-Folk-Rumba-Rock-Funk-Gemisch mit ihrem Saxophon, einer Klarinette und ihrer ausdrucksstarke Stimme unterstützt, ist der Sound perfekt. Die Band wird von Kool Arrow Records gesigned und bringt 2003 ihr zweites Album "FUCC the I.N.S." mit ihrem Produzenten Billy Gould (Faith No More) heraus. Verwurzelt in der traditionellen Gipsy-Musik des Balkans ist "FUCC the I.N.S." ein Bollwerk an osteuropäischem Rock, bei dem es schwerfällt zu glauben, dass dieser Sound wirklich aus den Staaten kommen kann. 8,5/10 Punkte