Leningrad - Hleb

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Das erste Mal, dass ich etwas von Leningrad gehört habe, muss 2002 gewesen
sein; ungefähr ein Jahr bevor wir Voice of Culture gegründet haben. Damals
dachte ich schon: Was für Berserker!

Auf die Idee russische Saufsongs mit
Ska-Swing und Punk-Attitüde zu vereinen, können nur Freistil-Freaks wie
Leningrad kommen! Genau mein Ding - und außerdem der perfekte Soundtrack zu
Voice of Culture, denn was sind wir, wenn nicht ein paar saufende Ossis, die
Punk, Ska und fremdartige Musik vereinen und durch die virtuelle Welt
schicken.
Wie passend, dass zu unserem neuen Heft die neue Leningrad-Scheibe auf den
Markt kommt und eins der wenigen russischen Wörter, an die ich mich aus
meiner Jungpionier-Zeit noch erinnern kann, als Titel trägt : "Hleb" - Brot.
Oder auch: Leningrad, unser täglich Brot in den Redaktionsräumen. Umso
besser, dass die Scheibe gar nicht nur eine ist, sondern gleich zwei in der
limited Edition. Denn Rocker-Frontsau Shnur hat sein zweites Solo-Album
heraus gebraucht und gleich mit dazu gepackt.
Kritisch raue aber humorvolle Folksongs, die einen kalten Ostwind zu uns
herüberblasen, Bilder von russichen Speed-Polka-Festen mit Skabands vor
unseren Augen aufsteigen lassen, an Gipsy-Punks wie Gogol Bordello auf
Performance-Freakshow erinnern und die Kehle nach einer ordenltichen Flasche
Wodka dürsten lassen. Grandioser Scheiß!

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