..so heissen die exilierten sephardischen Juden, die nach Inquisition aus Spanien vertrieben wurden...
Ihre Musik ist im Mittelalter entstanden und wurde vorwiegend von den Cancioneros an den Fürstenhöfen vorgetragen. Danach verbreitete sich die Gesangstradition von Spanien nach Marokko bis hin in Teile des Osmanischen Reichs nach Griechenland, Jerusalem, den Balkan und Ägypten. In jeder Region passte sich die sephardische Musik den bereits existierenden Klängen an, sodass mit der Zeit nordafrikansiche Hochtöne, Balkanrhythmen und türkische Einflüsse mit einliessen. Die Sänger waren meist Frauen, die bei der Hausarbeit sangen.
Los Desterrados sind nun eine Band aus London, die die alte Tradition der Sepharden wieder aufgreift und als neue Generation das alte Ladino-Judäo Erbe mit Flamenco-Einflüssen neu interpretiert.