Eine Fusion, die die Wurzeln des Flamenco und indische Musik vereint. Ein Album, wie es schöner nicht sein könnte. Indialucia.
Seit Weltmusik immer mehr im Kommen ist, war es nur eine Frage der Zeit bis zwei der prägendsten und traditionsreichsten Musikwelten auf einem Album zu einem verschmolzen werden. Sowie der Flamenco mit seinen Bulerias und Rumbas, als auch traditionelle fernostasiatische Rhythmen wie Dhun, Raga oder Qawwali sind für ihre trance-ähnliche und percussionlastige Struktur bekannt, die melodisch durch die Gitarre unterstützt wird. Und obwohl die Wurzeln beider Stile geografisch gesehen Kilometer weit auseinander liegen, sind ihre Ursprünge doch nicht so fern.
Was dem einen die Tabla und die Sitar sind dem anderen das Cajon und die Flamencogitarre. Auf Improvisation und Rhythmik basierend tragen die Gitarre, die Querflöte und der Sänger die Melodie. Daraus entsteht ein virtuoses Zusammenspiel aus Rhythmus, Melodie und Gesang, dass teils an rituelle Tempelmusik, teils an eine nächtliche, energiegeladene Flamencosession in einer spanischen Bar erinnern. Als ob es nie zwei Stile gegeben hätte. Angereichert mit Jazz-Einflüssen, Bulerias, Zambas, Rumba, Dhun, Raga und Qawwa ist Indialucia ein äußerst schönes Album. Energiegeladen bis zum Schluß und gleichzeitig beruhigend hätte die Fusion nicht besser sein können.
Indien meets Andalucia
Indialucia
Asian Beat at its best.