Costo Rico

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Kurz vor der Deutschland Tour von COSTO RICO hatte ich die Möglichkeit noch ein Interview mit Barcelona's zur Zeit vielversprechendsten Mestizo-Kind zu führen. Zur Zeit sind sie dabei ihr Debut-Album "El Patio" in Deutschland Frankreich und Spanien zu präsentieren.

Wann habt ihr euch gegründet?
Pau: Mehr oder weniger 1999, aber wir haben schon vorher in anderen Gruppen zusammen gespielt.

Was heisst Costo Rico genau, da es ja ein Wortspiel ist?
Pau: Ja, es ist schon ein Wortspiel. Costo hier ist was es ist (Haschisch, anm. der Red.) und Rico ist was es ist (toll, anm. der Red.). Damit ist auch ein bisschen der Party-Anteil der Musik gemeint, weil wir uns ja alle sehr gut verstehen und eine gute Zeit miteinander verbringen.

Eure erste CD heisst "El Patio". Was genau hat das zu bedeuten, da der Innenhof der Häusern ja Patio genannt wird?
Pau: Im Patio treffen sich viele Personen, die sich dort unterhalten. Ein Patio ist ja nicht nur der kleine Innnenhof der Häuser, sondern auch der Hof einer Schule z.B., wo Kommunikation stattfindet. Und wir haben halt überlegt, wie wir uns fühlen und wie wir das auf der CD und im Titel ausdrücken sollen. Da hat der Patio gepasst, denn bei uns geht es in erster Linie ja auch immer um Kommunikation in der Band.

Einige Mitglieder von Costo Rico spielen auch in anderen Bands oder haben in anderen Bands gespielt. Denkst du, dass es normal ist für Barcelonische Bands, oder vielleicht sogar wichtig, in vielen verschiedenen Bands zu spielen?
Pau: Die Mischung ist gut. Es ist ein Weitergeben von Informationen. Du teilst halt alles was du weisst mit verschiedenen Leuten und guckst ein bisschen hier und da was es so gibt. Ich glaube der Einfluss der vielen Bands ist sehr gut.

Denkst Du, dass es auch wichtig ist für die Qualität der Musik, die Kreativität und um zu lernen?
Pau: Natürlich, um zu lernen auf jeden Fall. Das Problem ist, wenn du immer mit den selben Leuten spielst, hörst Du irgendwann auf, weiter zu gehen. Wenn du mehr Musiker und mehr Leute kennst hast du auch mehr Ideen.

Ihr wart ja auch schon auf Festivals in Bosnien, Panama und Barcelona. Wie war diese Erfahrung für euch, als so junge Band schon auf solch grossen Festivals zu spielen?
Pau: Die Erfahrung war sehr positiv. Es ist immer schön zu reisen und zu spielen. Es ist interessant, andere Kulturen kennen zu lernen und es unterstützt dich und öffnet deinen Geist unheimlich. In Panama haben wir mit super vielen Musikern gespielt und unglaublich viel Leute kennen gelernt. Stell dir das mal vor, das war schon toll.

Ihr seid 10 Leute in der Band. Ist es da nicht manchmal schwer, Entscheidungen zu treffen?
Pau: Ja, das ist schon sehr schwer. Mit einem Band-Leader wäre es natürlich am einfachsten, aber wir versuchen immer mehr oder weniger, dass alle einer Meinung sind. Dann diskutieren wir halt darüber.

Sehr bald kommt ihr auf Tour in Deutschland, was zum ersten Mal eine längere Tour für euch ist, und das erste Mal in Deutschland. Ihr werdet dort auch mit Sergent Garcia spielen. Seid ihr nervös?
Pau: Ein bisschen. Wir gehen ja eine Woche auf Tour, was wir bis jetzt noch nie gemacht haben, und wir haben grosse Lust in Deutschland und im restlichen Europa zu spielen. Wir sind schon ein bisschen nervös, wie es laufen wird, ob Leute kommen und wie es ihnen gefällt. Freunde von uns waren ja auch schon in Deutschland und haben uns viel erzählt. Golem System z.B. Da sind wir schon gespannt, wie es wird.

Danke, das war es schon. Viel Spass bei der Tour.