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Los Fastidios – So Rude, So Lovely EP

Mit „So Rude, So Lovely“ geben Lost Fastidios nach acht Jahren mal wieder eine EP zum besten. Auf ihr finden sich insgesamt drei Songs wieder. Dazu gibt es noch fünf Bonustracks, bei den acht Liedern sind jedoch nur zwei neue dabei. Zum einen das titelgebende „So Rude, So Lovely“, ein klassisches 2-Tone Liebeslied und zum anderen „Hey You Are“ welches sehr Streetpunkig daher kommt.

Die restlichen Songs sind in neuen Versionen eingespielt worden. Mit dem Keyborder De Veggent hat man sich jemanden für den etwas anderen sound an Bord geholt. De Veggent stand vorher bei Red Ska am Keyboard und hat unter anderem dem Song „La Mia Vita“ seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt.

„So Rude, So Lovely“ ist eine musikalisch tolle CD-EP in erster Linie für Fans der Band. Die Songs kommen im typischen Skinhead Reggea Sound der Band daher. Wie immer schöner Working Class Punk-Rock wie man es von den Antifa Hooligans aus Italien seit 1991 gewohnt ist.

„So Rude, So Lovely“ ist bei KOB Records erschienen.

Jan

Macsat - Turn it up

Die Review habe ich lange vor mir hergeschoben. Irgendwie war ich nicht richtig in Stimmung. Zu viel privater und beruflicher Kram, der mich nicht hat abschalten lassen. Ich hatte zwischendurch zwar schon mal ein bisschen reingehört, aber so richtig sprang der Funke anfangs nicht über.
Nun habe ich ein paar Dinge regeln können und nach dem gestrigen Feierabendbier fühlte ich mich bereit, das neue Werk der Münsteraner anzugehen. Und wie bereit ich war. Mit einem durchgängigen Grinsen und Zucken im Tanzbein war das der beste Heimweg, den ich seit langem hatte. Schon bei letzten Album „Badaboom“, welches auch schon wieder 5 Jahre zurückliegt, und ebenfalls auf dem bandeigenen Label RING OF FIRE RECORDS erschien, war ich begeistert. Ich kann gar nicht genau sagen warum das so ist. Ich glaube, es ist das Gesamtpaket aus schönem Artwork, tollen Melodien und - ja, ich gebe es zu - die Gastmusikanten haben mich das erste Mal schon etwas angefixt. Die sind mit dem omnipräsenten Gunnar (DRITTE WAHL), Lee „Scratch“ Perry (R.I.P.), Guido Donot und weiteren dieses Mal zwar auch vertreten. Aber es hört sich so an, als würden sie dazugehören. Also kein Feature um des Features Willen sondern genau passend. Auf jeden Fall ist die Platte nicht nur wegen der englischen und deutschen Texte sehr abwechslungsreich und lässt Eintönigkeit erst gar nicht aufkommen. Das Vinyl ist bereits geordert, obwohl es - anders als auf der mir vorliegenden CD - 2 Songs weniger enthält. Ein schöner Spätsommersoundtrack. Vielen Dank!

Angry Youth Elite - All Riot

Lag vor ein paar Wochen in meinem Briefkasten. Hübscher und gut produzierter Melodycore aus dem Hause BAKRAUFARFITA. Da kann man schon mal von einer gewissen Qualität ausgehen. Die Band selbst kommt aus mehreren Orten des Ruhrgebietes und bietet in nicht mal einer halben Stunde auf 11 Tracks zahlreiche Facetten des Genres und beackert mehr oder weniger persönliche und aktuellpolitische Themen. MILLENCOLIN oder AUTHORITY ZERO würden mir da jetzt spontan als erster Vergleich einfallen. Aber irgendwie bleibt bei mir - im Gegensatz zu den genannten Referenzen - wenig hängen. Sorry. Das ist nicht ganz meine Tasse Bier, aber es wird sicher seinen Hörerkreis haben bzw. finden. Zumindest textlich haben die Jungs das Herz am rechten bzw. linken Fleck. Musikalisch ist es mir allerdings etwas zu beliebig.