am 08..02.2004 im Magnet-Club
Skaquadrat beendeten ihre kleine Deutschlandtour am 08.02. im Magnet. Davor hatten sie auf ihrer Minireise 7 Städte besucht und unter anderem auch zusammen mit Spitfire aus St. Petersburg gerockt. Für den Sonntag nun, sie waren von ihrer Wochentour etwas geschwächt, standen Sunday Afternoon und Surfits aus Elmshorn als Support auf der Bühne. Bei einem Eintrittspreis von 5 Euro, war der Magnet-Club für einen Sonntag gut gefüllt.
Viele junge Skafans drängten sich auf der Tanzfläche und erwarteten Sunday Afternoon, die den Abend eröffneten.
Auch hier: Viele junge Leute, diesmal aber als Musiker auf der Bühne. Die 1998 in Königswusterhausen gegründete Band, bezeichnet ihren Musikstil selbst als SkaRockTanzmusik. Bei den ersten beiden Teilen der Beschreibung gebe ich ihnen noch Recht, aber wirklich tanzbar war es für mich nicht. Wie so oft, gab es aber trotzdem genug Leute, die sich der Musik hingaben und die Band sogar zu einer Zugabe auffordern konnten.
Für mich war noch nicht ganz klar, welche Band anschließend an der Reihe sein würde. Immerhin sind Surfits und Skaquadrat musikalisch mindestens auf demselben Level. Schließlich waren es Surfits, die als nächstes die Bühne bestiegen. Als diese Band letztes Jahr in Berlin war, habe ich ihr Konzert im Tommyhaus verpasst. Diesmal aber wollte ich sie mir nicht entgehen lassen. Es dauerte keine Minute bis sich die Leute, die sich für die kurze Umbaupause noch alle im Barbereich befanden, vor der Bühne versammelten und ihren Beinen freien Lauf ließen. Surfits wirkten auf mich sehr kraftvoll, wussten sich auf der Bühne in Szene zu setzen und ich bin der Meinung, das wirkte sich auch aufs Publikum aus. Wem die Surfits noch nichts sagen, der sollte sich folgendes vorstellen: Ska als Hauptelement und zwischendrin wird sich verschiedenster Elemente des Surf, Reggae und Rock bedient. Im Ganzen ergibt dieses dann eine wunderbare Tanzmusik. Schönes Konzert. Ein weiteres Kompliment geht an den Magnet Club für den unglaublichen Sound, der die Lautsprecherboxen verließ. Gut abgemischt, war jedes Element der Bands klar und deutlich zu hören.
Den Abschluss sollte dann also doch Skaquadrat machen. Die wohl jüngste Band des Abends, ist seit dem letztem Auftritt, den ich gesehen hatte sichtlich gereift. Mit schönem klassischen Ska rundeten sie das Konzert wunderbar ab. Zwar gab es noch einige Coverstücke in ihrer Setliste, etwas was ich persönlich nicht nicht immer so mag, doch die Party war in vollem Gange und es wurde bis kurz nach 00.00 Uhr gerockt. Auch wenn sich Skaquadrat jetzt wahrscheinlich eine kurze Pause gönnen werden, gibt es sicherlich noch viele Gelegenheiten diese gute Berliner Skaband in einem unserer vielen Clubs der Hauptstadt zu sehen.