Vergesst Californian BubbleGum Punk, vergesst die Planet Smashers und hört auf, den guten Zeiten von Millencolin nachzutrauern. Schluss mit Trübsal! Zurück in den Moshpit! Denn jetzt kommt der neue heiße Scheiß! Und zwar aus einer Himmelsrichtung, die bisher viel zu wenige auf dem Schirm hatten.
Direkt aus Cape Town, Südafrika kommen die neuen Helden des Melodycore Ska-Punk: Hog Hoggidy Hog gibt es schon seit 1995. Trotzdem fanden sie bisher in Europa meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung. Denn die Songs der Band sind laut, sehr eingängig, perfekt für eine rauschende Pogoparty, zum Mitgrölen, zum Tanzen oder für einen beschwingte Autofahrt durch die sommerlichen Lande. Wer möchte der Band anlasten, dass sie ab und zu Freude daran haben, die empfindlichen Nerven des zarten Geschmackes ein wenig zu provozieren, wenn die Musik dabei so verdammt gut bleibt. Sogar schweinisch gut, würde ich sagen. Method to the Madness heißt das aktuelle (und damit vierte) Studioalbum der sechs Trompetenpunker, hat mit der britischen Band Madness musikalisch aber recht wenig am Pork Pie. Stattdessen vereint es 14 rasante Tracks, die die großen Nos (NoFX, No fun at all, No use for a name) nicht besser hätten schreiben können.
Eher schon die Mad Caddies oder Less than Jake... Jetzt aber Schluss mit dem Namedropping! Langsam sollte klar geworden sein in welcher Gewichtsklasse sich Hog Hoggidy Hog bewegen. Wer also in seinen alten Knochen noch nicht ganz eingerostet ist: auf, auf in den Plattenladen oder in die Konzerthallen! Hog Hoggidy Hog, den Namen sollte man sich merken.