Groß aufgetischt hatte der Potsdamer LINKE und der Landesverband der LINKEN Brandenburg auf ihrem jährlichen Sommerfest.
Neben den Potsdamer 44 Leningrad ließen die lieben Genoss*innen "Die Sterne" und "Tiefenrausch" aufspielen und das Ganze im Lustgarten.
Den Anfang machten 44 Leningrad und spielten gewohnte Kost und das alles ziemlich locker und stimmungsanheizend. Viel mitbekommen hab ich von dem Auftritt leider nicht, da hier und da Gespräche geführt wurden und der ein und andere Orgakram abzuwickeln war.
Meine ganze Aufmerksamkeit bekamen dann aber die Jungs und Mädels von der Berliner Ska Band Tiefenrausch. Am Vormittag als alles im Aufbauwusel war, machten sie ihren Soundcheck und sorgten schon da für das ein oder andere zuckende Bein bei den Anwesenden und machten Lust auf das abendliche Konzert.
Vor gut einem Jahr, im Mai 2016, verkündeten Tiefenrausch ihre Reunion und spielten seit dem das ein oder andere Konzert. Heute kam ich in den Genuss des ersten Liveauftritts der Band nach einer gefühlten Ewigkeit. Das erste Mal erlebte ich die Band Anfang der Nullerjahre auf dem Oboa, einem kleinem Festival im beschaulichen Oderbruch, damals rockten sie schon mit heutigen Klassikern wie "Döner", Roboterrevolution etc..
Heute also endlich mal wieder live, die Vorfreude war groß und läutete meinen Feierabend auf dem Sommerfest ein - also rein ins Getümmel und das Tanzbein geschwungen. Auf die Ohren gab es von jedem Album ein paar Hits u.a. "Döner", "Bürokratie", der "Ska Vampier" und viele weitere. Also feinster Ska, Klezmer und auch Punk versetzten das Publikum in einen tanzwütigen Tiefenrausch. Auch nach 20 Jahren haben Tiefenrausch mit ihrer Bläsersektion aus Saxofon, Trompete und Posaune nicht an ihrem kraftvollen Sound verloren. Im Anschluss offenbarte der Sänger Ludwig beim CDs verticken, dass man neues vor hat und demnächst ein neues Album auf den Markt bringt. Wir melden hiermit den Bedarf nach einem Reviewexemplar an.