Da isses nun, das 8. Studioalbum meiner Lieblingsschweden. Und wie sehnsüchtig habe ich darauf gewartet… Ihr seht schon, so ganz unvoreingenommen kann ich nicht an die Besprechung der Platte rangehen. Aber was soll ich sagen – ich wurde nicht enttäuscht. Das war so nicht unbedingt zu erwarten, denn nach sogenannten Co-Headliner-Touren mit den HOSEN oder den BROILERS hätte man meinen können, die Songs würden glatter und poppiger daherkommen. Pelle Gunnerfeldt konnte glücklicherweise aber den BABOON SHOW typischen Sound auch auf diesem Album gut umsetzen. Gut, an die vereinzelten Handclaps und hervorstechenden Keyboards muss ich mich zwar noch gewöhnen. Dennoch bieten die 11 Songs (die Bonsuvariante mal ausgenommen) einige Singalongs und großartiges Hitpotential, die den alten Klassikern in nichts nachstehen.
Die Themen auf der Platte sind teils recht persönlich was ich immer sehr schätze. Das Stück „Hurray“ meine ich irgendwo schon mal gehört zu haben. Aber mir fällt ums verrecken nicht ein, in welchem Zusammenhang. Und der letzte Song „Again“ hat schon fast was ABBA / QUEEN mäßiges aber völlig im positiven Sinne. Am meisten freut mich, dass das Album sehr abwechslungsreich ist und nicht alle Songs sofort hängen bleiben. Das bietet langfristigen Hörgenuss und einem wird nicht so schnell langweilig.
Mit dieser Platte sind Stockholmer noch mal einen großen Schritt nach vorne gegangen. Ich gönne ihnen ja den Erfolg aber ich hoffe Sie noch oft in kleinen Clubs wie auf der im März startenden Releasetour zu sehen. Zumal die Band in diesem Rahmen – dem Vorprogramm zu den HOSEN im Vergleich – am besten funktioniert, wie ich meine. Tolle Platte!