Das jährliches Stelldichein mit den The Busters stand ins Haus und so fand Mensch sich im altehrwürdigem SO36 zu Berlin ein. „One for All“ heißt die aktuelle Albumtour der Busters zum gleichnamigen Album „The Busters“, welches im Oktober letzten Jahres erschien. Ein kraftvolles und spritziges Album beschien ich den Busters in der Albumreview. Davon galt es sich heute zu überzeugen. Und die Jungs lieferten ab!
Los gings mit ‘Melodies’ aus ihrem neuen Album, die Stimmung stieg und das Publikum tanzte direkt drauf los. Sänger Richie hielt ein Old School Radio in die Höhe, während auch die anderen 10 Bandmitglieder die Bühne, die an diesem Abend doch recht klein wirkte, betraten. Das Motto der Band „Ska against racism“ stand auf großen Lettern auf dem obligatorischen Bandtranspie an der Bühnenwand. Bei den Songs „32 Again“ und „World gone Mad“ bezog man klar Stellung gegen Faschoscheiße, religiösen Fanatismus und Hass.
Im Ganzen präsentierte sie das komplette neue Album und einige Stücke vom Album „Straight Ahead“, wie „Ska is…“ und „Straight Ahead“. Garniert wurde die Setlist mit diversen Klassikern wie „Ruder Than Rude“, „Summtertime“ oder „Clocks Don't Rock“ vom Album „Evolution Pop“.
Das SO36 war ordentlich gefüllt, die Massen gingen gut ab. Die Busters wurden heute auf den Tag genau vor 33 Jahren gegründet. Mögen sie uns noch ein paar Jahrzehnte erhalten bleiben und wir dürften noch einiges von ihnen erwarten können. Denn die „One for All“ Tour ist die tatsächlich erste Tour in der The Busters überwiegend Stücke spielen, die sie in der neuen Umbesetzung mit Joe Ibrahim selber geschrieben haben. Das gibt der Band sowohl die Möglichkeit sich neu bzw. weiter zu entwickeln und neue Publikumsschichten zu erreichen und auf der anderen Seite ist es eine gute Möglichkeit den Deutschen Ska weiter zu entwickeln und am Leben zu erhalten.
Den vielen tanzwütige Ska-Fans verschiedener Generationen der Bandgeschichte hat es gefallen und es gab noch Hits wie „Mickey Mouse in Moscow,“ und No Risk - No Fun“. Bei den Zugaben wurde es noch etwas ruhiger und sentimentaler mit „Green Eyes“, „Liebe macht blind“ und "Lie to me". Zum Schluss stellte Richie Alexander aka Dr. Ring-Ding die alles entscheidende Frage are you „Dead or Alive“.
Jan 02.02.2020