John Matrix aus Dresden sind eine fünfköpfige Hardcore/Metall Band aus der sächsischen Elbflorenz. Eher zufällig war ich auf ihrem Record Release Konzert am 3. Oktober in der Chemiefabrik Dresden. Die fünfköpfige Combo um Sänger Daniel gründete sich im Jahre 2013 und besteht aus Mitgliedern von "Feet first", "Crushing Caspars", "NTBS" und "Lizzard". Anfang 2015 wurde die selbstbetitelte erste 6-Track-EP "John Matrix" aufgenommen.
Nun also das erste Album mit zehn Songs. Einige Stunden vor dem Konzert konnte man die Bandmitglieder dabei beobachten, wie sie, zwischen Soundcheck und Auftritt, die neue LP eingetütet haben und durchaus aufgeregt über das Geländer der Chemo liefen. Der Auftritt an sich war ein totaler Abriss, ausverkauftes Haus samt Einlassstopp. Auf der Setlist stand einmal das komplette Album, zumindest laut Gema Zettel auf dem Sänger Daniel mir seine E- Mail Adresse hinterlassen hat.
John Matrix verstehen sich durchaus als politische Band mit einem deutlichen Einschlag Richtung Antifaschismus. So wird sich bei RASH und Frei Radikal deutlich von AfD und Co. distanziert.
Überhaupt geht es auf dem Album um Werte und Ideale und um die Kritik an Menschen, die ihre Werte und Ideale aufgegeben haben und der blau-braunen Scheiße hinterher laufen.
Gesellschaftskritisch wird es bei „Tired Eyes“, dort geht es um die rücksichtslose Gier des Menschen, welcher gefangen und ohne jede Perspektive ist. Das schwere Los des Ostdeutschen wird in „Home“ thematisiert: zerrüttete Schicksale, gefangen in endlosem Hass und stetiger Verschwörung.
Das für mich eindringlichste Zitat des Albums: „Es gibt keinen Platz für die Menschheit in einer Welt der Distanz“ stammt aus dem Stück „Empty Hands“.
Sowohl das Album als auch das Release Konzert können durchaus als gelungen betrachtet werden.
Ist der Bandname eigentlich eine Anspielung auf die Figur die Arnold Schwarzenegger in "Commando2 spielt?