15 Jahre Busters - 15 Jahre brennende Füße und daran wird sich auch anno 2004 nichts ändern. Die 11-köpfige(!) Band aus dem Badischen legt mit Revolution Rock ihr mittlerweile 11. Album vor, das zwar Busters üblich und doch anders klingt. Es wurde versucht, den frühen Ska der 60er und 70er einzufangen und in eine für die Band passende Form zu gießen. Das ist unglaublich gut gelungen. Man merkt den Songs an, dass sie in der Hitze des letzten Sommers geschrieben wurden, denn ich bin mir sicher, dass hier irgendwo in meinem Zimmer die Sonne aufgegangen ist, als ich die CD in meine Anlage schob. Eröffnet wird der Sommer mit einer klasse Coverversion eines Clash Klassikers, der Song ist natürlich, wie könnte es bei dem Titel anders sein: Revolution Rock. Weiter geht es mit 11 (die Zahl verfolgt mich irgendwie) Eigenkompositionen, die sofort ins Ohr gehen und da bleiben. Nichts für Leute die aufgedrehte Gittaren brauchen wie die Luft zum atmen, aber dieses Album sei jedem an die Ohren gelegt, der auf entspannten und doch in die Beine gehenden Roots-Ska steht. Auch jene, denen die Busters bisher zu frickelig waren, sollten mal reinhören, sie könnten (wie ich) eine Überraschung erleben. Zwei Sachen ärgern mich aber doch: 1. Es dauert noch mindestens zwei Monate bis ich die Scheibe mit meinen Kumpels im Freien genießen kann. 2. Die Busters waren letztens im SO36 und ich nicht. Das Leben ist hart, die Busters machen es erträglich. 8/10 Punkte
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Autor: Patrick