The Capones - Rhythm Elixir

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Mit quietschenden Reifen kommt Mister Al Capone angeschliddert und schon mit dem ersten Track sind wir mitten in der Schlacht. Aber anstatt der vielleicht zu erwartenden Kugeln, fliegt dem Hörer jetzt feinste Highspeed neo-Swing Druckmusik um die Ohren. Endlich! Endlich legt mit den acht Jungs aus München eine Band ihren Finger an den Abzug der Ska-Schrotflinte, die mit ihrem musikalischen Streuwinkel lang ersehnten Nachwuchs für die Schule von Genies wie den glorreichen Cherry Poppin Daddies bedeuten könnte. Mit ihrer Debüt-Platte „Rhythm Elixir“, auf der sich neben 5 Studiotracks noch mal genausoviele, überzeugende Liveaufnahmen befinden, legt die Band ganz Beachtliches vor, bedenkt man, dass Anfang 2004 erst Einjähriges gefeiert wurde. Ganz bescheiden - und vielleicht ein wenig zu eng gefasst - bezeichnen The Capones selbst ihren Stil als Ska-Reggae-Funk-Rock. Dabei hört man den Songs im positiven Sinne an, dass die Band ursprünglich als Jazz Kombo geplant war. Eine wahrhaft große Bandbreite von Einflüssen macht den Genuß des Elixirs zu einer - im geringsten Fall - leicht genießbaren Kost. Noch ein bisschen mehr Erfahrung und vielleicht Gelassenheit, ein letzter musikalischer Feinschliff und aus den Capones kann sich eine wirklich große Skaband der neuesten Generation entwickeln. Weiter so! „Mister Al Capone, dieser Tribut wird sich Ihrer würdig erweisen.“ 6 /10 Punkte

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