Chumbawamba - A Singsong and a Scrap

Sie sind hier

Ist gerade nicht erst das Album „Un“ von Engländern erschienen? Das ist doch gerade mal gut ein Jahr her. Und zwischenzeitlich waren sie ja auch 2-3 mal in Berlin, soweit ich weiß, was auch noch für eine Menge Touraktivitäten spricht. Nicht schlecht. Ja, und einmal mehr befindet sich nicht ein einziger Ausfall auf dem ausschließlich Akustiksong enthaltenden Album der Ausnahmeband. Die Stimmung der Platte passt zwar nicht ganz zum wiederauferstandenen Sommer, aber der Herbst ist ja nicht weit weg und die ersten Blätter der Bäume werden ja auch schon wieder gelbbraun… Anyway, die Chumbas reisen ja viel in der Welt herum und nehmen sich von überall Einflüsse und auch Instrumente mit, die sie dann auf ihren Platten einsetzen. Nicht so sehr lateinamerikanisch wie auf der letzten Platte kommen die Songs herüber. Aber so richtig „europäisch“ klingen sie auch nicht. Und das lässt ein leichtes Gefühl des Fernwehs in mir aufkommen. Raus hier, einfach, die Augen für neue Sachen öffnen. Dieses Gefühl können CHUMBAWAMBA wie kaum eine andere Band vermitteln. Aus dem Herzen sprechen sie mir beispielsweise beim Song „Fade away (I don´t want to)“ und überhaupt geben sie in den, wie immer vorhandenen, Linernotes mehr von sich preis, als so manch andere Band. Wunderschön. Endlich befindet sich auch auf Platte der in letzter Zeit schon oft von ihnen live gespielte italienische Song „Bella Ciao“, was die Konzertbesucher sicherlich erfreuen dürfte. Ach man, was soll ich sagen. Seit ich die Band zum ersten Mal hört, habe ich sie für ihre Vielseitig- und Eingängigkeit bewundert. Und das ändert sich auch mit diesem Album nicht. Einfach nur schön.