Delikat – s/t

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So, nun ist es endlich da, das Debüt (Mini) Album der, meiner Meinung, momentan Besten Band Berlins. Durch die vielen Auftritte und die Splitsingle mit den KÜNSTLERN hatten sie in jeder Hinsicht die Messlatte ja ziemlich hoch gelegt. Ja und was soll ich sagen, dieses hohe Niveau erreichen sie leider nicht ganz. Die Produktion ist zwar sauber und auch das Coverartwork sieht großartig aus. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, da wäre mehr drin gewesen. Fragt mich nicht, woran es genau liegt... Am Besten denke ich, erkennt man das vielleicht an ihrem vermeintlichen Überhit „Irgendwann“, der sich ja auch schon auf der o.g. Split EP befand. Im Vergleich zur halbgöttlichen Aufnahme auf eben jener, klingt diese Version eher schnell und lieblos eingespielt und beim Gesang läuft es mir eiskalt den Rücken runter… Schade. Ich hatte mich doch so sehr darauf gefreut…. Aber nein, machen wir mal nicht gleich alles schlecht. An anderen Stellen klingt die Stimme Jojos nämlich wieder richtig geil und rotzig, wie bei „Mocking“ oder „Capitalist Square Garden“. „I won’t cry“ hat mich noch nie so richtig umgehauen, dafür rockt ziemlich das großartige „Olum“, welches aber übrigens von Gastsänger Schwecke (LIGHTKULTUR, auch ne Band aus Berlin) eingesungen wurde. Apropos Gäste. Zu hören, wenn auch im Hintergrund ist auch Diddy von LAKANUKIE, der alten, nicht mehr existenten Vita-Band. Ja, und nun stehe ich hier mit gemischten Gefühlen…!? Sagen wir, ich finde die Platte alles in allem als Erstlingswerk aber immer noch überdurchschnittlich gut. Besser, als was manch andere Band hier in Berlin zu bieten hat. Und live sind sie ja sowieso der Hammer. Es gilt ja immer, junge Bands zu unterstützen. Macht das! DELIKAT haben das auf jeden Fall verdient.

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