Dover - The Flame

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Kaum eine andere Band, ja eigentlich keine andere Band, kann mich gleichzeitig zum lachen, weinen, rocken oder nachdenken bringen wie meine Lieblinge aus Spanien. Im elften Jahr ihres Bestehens flattert mir dieser Tage nun ihr bereits 5 1/2es Album ins Haus. Name des Babys: „The Flame“. Und ich kann wieder einmal nichts Negatives über sie schreiben, weil es bei dieser Band einfach nichts auszusetzen gibt. Außer vielleicht, daß das Album mit 12 Songs in 30 Minuten relativ kurz ausgefallen ist. Aber was soll´s? Immerhin sind es 12 neue Songs (wenn man den B-Seiten Track von der Singleauskopplung des Titels „The Flame“ namens „Lee Robinson“ noch hinzunimmt, sind´s sogar 13). Und sie sind einfach nur mal wieder schön. Nichts anderes. Wurden die letzten beiden Alben noch in Amiland aufgenommen, nahm man sich für die Produktion dieses Albums einfach ein Studio um die Ecke, zu Hause. Ich weiß nicht, ob es daran liegt. Aber irgendwie klingen die Songs sehr relaxt und man merkt ihnen wahrlich die Spielfreude an. Beim Titelsong „The Flame“ könnte man glatt denken, Cristina erfreut sich richtig des Lebens. Ein Eindruck, den man bei Songs vergangener Tage nicht unbedingt bekam. Richtigen Spaß weiß sie beim Singen dieses und aller anderen Stücke zu vermitteln. Allerdings hat man auch nicht verlernt, ordentlich zu rocken, was „Die for Rock´n´Roll“ eindrucksvoll beweist. Diese Power, diese Stimme, diese Band. Zuckersüß und sauer zugleich. Ich liebe sie. Ich hoffe nur, daß EMI sich mit DOVER richtig Mühe geben und ihnen zu einem ähnlich großen Erfolg in Deutschland verhelfen, den sie daheim in Spanien genießen. Ob das allerdings mit dem fiesen Kopierschutz klappen wird (Ich hab versucht, mir die Platte digital auf eine MD zu überspielen – für´s „unterwegs hören“…) bleibt fraglich. Egal. Fußballstadien werden sie allein hier wohl nicht füllen können. Aber das brauchen sie auch nicht. Schön ist es, wenn sie einfach nur da sind. Wie es eben so ist mit seiner Liebe… 9 / 10 Punkte

www.dovercametome.com
www.emi.de