Tempus fugit ist mittlerweile schon der vierte Longplayer von Eastern Standard Time, oder sollte ich sagen erst?
Denn von dem herrlich abwechslungsreichen Ska Jazz der Herren aus Washington DC könnte man getrost noch ein paar Platten mehr fordern. Immer ein Genuss. Dafür spricht auch der Ruhm, auf den diese Band mittlerweile stolz sein kann. Ich glaube, mit gutem Gewissen sagen zu können, dass die Band sich durch ausgiebiges Touren sozusagen ein Stück Weltruhm erobert hat. U.a. zeichnen E.S.T. als erste US Ska Band mit einer Tour durch Russland. An dieser Stelle sollte ich passender Weise sogleich erwähnen, dass gewisse musikalische Ähnlichkeiten zu einer meiner ganz großen Bands St. Petersburg Ska Jazz Review ebenso zu finden sind, wie z.B. Parallelen zu den Britischen Longtime Skankern von Intensified. Für Fetischisten der großen Namen möchte ich, wo ich schon mal dabei bin, noch ein paar weitere Gründe bringen, sich die Platte zuzulegen: Aufgenommen wurde das Album von keinem geringeren als King Django. Auf der Platte wirkten u.a. mit, die Noe-Soul Diva Debórah Bond, Toasters Trompete Sledge und natürlich Dr. Ring-Ding. Wer immer noch am zweifeln ist, der hat vielleicht Glück, und kann sich Eastern Standard Time noch auf der aktuellen Tour bis Mitte Februar ansehen und sich auch von den Livequalitäten der Band überzeugen. Kleiner Wehrmutstropfen: Meiner Meinung nach könnte Leadsänger I-Peace Unikue seine wohlklingende Stimme ruhig ein wenig öfter zum Einsatz bringen.