Auf der Suche nach einer solidarische Perspektive, dürfte einmal mehr das Motto der Jungs aus Freiburg gewesen sein. Und so beglücken sie uns mit gewohnt feinem Antifa-Streetpunk mit ihrem dritten Album. Als Gastsängerin hat man sich Maggie ins Studio geholt, welche mit Chumbawamba-Style die Stücke „go down swinging“ und „one man army“ gesanglich unterstützt.
Mit „A world to win“ untersetzen Enrage Minority einmal mehr ihren Anspruch eine antifaschistische Streetpunkband zu sein sehr deutlich, in dem sie kraftvolle Statements gegen Faschismus und Rassismus in und mit ihren Liedern setzten. Das ganze weiß mich einmal mehr sehr zu überzeugen. Was die Jungs aus dem Breisgau da machen ist ziemlich großartig und erinnert mich immer mal wieder an „No Respect“ aus Göttingen. Ihren eigenen Antifaschtischen-Linkspolitischen Anspruch untersetzten sie am Ende der Platte mit der Interpretation des "Einheitsfrontlied" von Ernst Busch und geben so eine links solidarische Perspektive in einer Zeit die durch die Diskussionen um Polzeiaufgabengesetzte, sogenannte Ankerzentren für Geflüchtete und einen völlig außer Rand und Band geratenen #HeimatHorst geprägt ist.