Frank Zander - Rabenschwarz #2

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Echt, war der erste Teil dieses „Rammstein meets Schlager“ Experiments für Frank Zander so erfolgreich? Ich dachte, seine Schlagerkollegen würden ihn steinigen und er würde zu seinen alten Wurzeln zurückkehren und wieder, sagen wir, etwas „ruhigere Musik“ machen. Aber Frank Zander wäre nicht Frank Zander wenn er sich nicht einen feuchten Kericht um die Meinung der Doppelmoralbehafteten Kollegen scheren würde. Zwar fanden einige das auch wohl wirklich nicht so toll. Aber trotzdem muss ja irgendwie was dran sein, daß er mit „Rabenschwarz #2“ noch einmal nachlegt. Vielleicht hat er ja auch einen Heidenspaß daran und das wäre ja dann schließlich das Wichtigste. In meinen Augen klingt diese Platte sogar noch etwas härter als sein Vorgänger. Und während bei der ersten Ausgabe fast ausschließlich Schlagercover zu hören waren, steuert er diesmal mit 5 von insgesamt 10 Stücken (+ 2 sehr lustige Videos) sehr gelungene, wenn auch gewöhnungsbedürftige Eigenkompositionen bei. Selbst die „Queen of Punk“ NINA HAGEN ist sich nicht zu schade und gibt bei „Liebeskummer lohnt sich nicht“ ihr Bestes und ich liege auf dem Boden vor Lachen und Bewunderung. RAMMSTEIN-Anleihen sind übriges tatsächlich zu hören. Beispiel gefällig? Bitteschön „…Du…Du kannst…Du kannst nicht…Du kannst nicht immer 17 sein…“. Ach herrlich. Kann sicher nicht jeder was mit anfangen. Weder die Omis, die uns Frank früher gehört haben, noch die RAMMSTEIN-Puristen. Seien es Fans oder Gegner. Die, die sich aber darauf einlassen, werden jede Menge Spaß haben.