Hepcat - Out of Nowhere

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Weil das ursprünglich 1993 auf Moon Ska erschienene Debüt von Hepcat seit langem nicht mehr erhältlich war, hat sich Hellcat Records nun ein Herz gefasst und präsentiert uns hier das re-Release des Albums, das Skageschichte geschrieben hat. In den frühen Neunzigern hatten sich Alex Desert (auch bekannt als Schauspieler, u.a. zu sehen in dem Kultfilm „Swingers“ und in der Verfilmung von Nick Hornbys Roman „High Fidelity“) und Greg Lee auf die Mission begeben, den traditionellen Ska, die Jamaican Roots in den USA aus ihrer Verbannung von den Plattenteller zurück auf die Bühne zu bringen. Inspiriert durch eine gemeinsame Tour mit The Skatalites entstand draufhin „Out of Nowhere“ und wirkte wie eine Offenbarung für eine von Popeinflüssen beherrschte Ska-Punk Jugend. Diese Platte ist auch deshalb so umwerfend, weil sie nicht nur ein Inbegriff von Rocksteady und 2tone ist, sondern auch, neben einem kongenialen Cover des Wailers Klassikers „Hooligan“ und einigen Ska-Jazz Nummern, David Hillyards Handschrift trägt, der später mit seiner eigenen Band The Rocksteady Seven und aktuell mit den Slackers berühmt werden sollte. Dazu bietet die neu gemasterte Version zwei Bonustracks und eine ausführliche und geschickt illustrierte Geschichte der Anfänge der Band im Booklet. Eigens für die Promotion zum Re-Release der Platte fanden sich Hepcat, die sich, eine geschockte Fangemeinde zurücklassend, kurz nach den Aufnahmen ihres vierten und bis dahin letzten Albums „Push & Shove“ auflösten, wieder zusammen, um eine Tour durch den Westen der USA im Mai diesen Jahres zu spielen. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, die Songs von „Out of Nowhere“ noch einmal live hören zu können. 9/10 Punkte

www.hell-cat.com