Lars Frederiksen and the Bastards - Viking

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Er ist wieder da und es wurde auch Zeit. Nachdem mich neue Rancid Releases kaum noch hinterm Ofen hervorlocken können, lag meine ganze Hoffnung nun auf dieser Scheibe, und was soll ich sagen: meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Wenn man zu irgendeiner Veröffentlichung die ich in letzter Zeit gehört habe „In your Face Street Punk n`Roll“ sagen kann, dann zu dieser. Nun gut, vielleicht habe ich diesen Begriff für Viking gerade kreiert, aber er passt halt wie die schon oft zitierte Faust aufs Auge. Zugegeben, ich habe ein paar Durchläufe gebraucht, um es zu mögen, aber nun läuft Herr Frederiksen bei mir in ähnlicher Rotation wie JULI bei VIVA. Jedes mal wenn ich in letzter Zeit nen Kumpel auf ein Bier zu Besuch hatte und die Frage aufkam, was man denn dazu hören könne, beantworte ich sie mit Lars Frederiksen and the Bastards. Hier aber noch ein Wort der Warnung: Ihr seht eine nackte Frau und denkt an Sexismus? Jemand erzählt, dass er sich mit Waffe in der Tasche sicherer fühlt, und ihr meint gleich, Charlton Heston vor euch zu haben? Lasst die Finger von der Platte! Lars Frederiksen hat auf der Straße schon viel erlebt und das merkt man sowohl den Texten als auch dem Booklet an. Versteht mich nicht falsch: auch ich finde die ein oder andere Aussage auf Viking (speziell in Switchblade) problematisch, kann aber, gerade aufgrund der Geschichte des Autors und in Anbetracht der wirklich guten Musik, darüber hinwegsehen. Was ich mich eher frage ist, ob der Mann trotz seines inzwischen erworbenen Reichtums immer noch über diese Straßenthemen singen muss? Das soll jeder für sich beantworten, genau wie die Frage ob er auf kernigen Punk ´n´ Roll steht. Jeder der das mit Ja beantwortet, sollte sich Viking mal zu Gemüte führen.

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Autor: Patrick