Wenn Molotov mit ihrem Album Dónde jugaran las ninas? noch mit einfachen Mitteln die Massen begeistern konnten und der Hit „Gimme tha power“ wohl jedem bekannt sein dürfte, dann ist dieses Album eher im unteren Drittel der Richterskala des Bereichs Crossover aus Lateinamerika einzuordnen. Schon auf Apocalypshit war von den guten Ansätzen, die auf dem ersten Album zu hören waren, nicht mehr viel übrig. Und mit Dance and Dense Denso ist die Kurve noch weiter abgefallen. Hier wird einfach nur schlechter Crossover gemacht, zu dem ein mehr als anstrengender „Sänger“ (kann man das überhaupt noch so bezeichnen?) hinzu kommt. Und von der Single-Auskopplung mal ganz abgesehen, denn die läßt musikalisch noch auf mehr hoffen als da auf der Platte ist, ist von der einstigen Mischung aus guten Melodien, einer ordentlichen Prise Crossover und Hip-Hop, guten Texten und dem Spaßfaktor nicht viel übrig geblieben. Da können die politischen Texte über die „borderland“-Problematik zwischen Mexico und Amerika und den typischen Musiker-Erfolgs-Problemen auch nichts mehr wett machen. Das einzige was bleibt, ist die Erinnerung an die erste Platte. Aber manche Bands schaffen es halt noch nicht einmal diesen Standard aufrecht zu erhalten. 4/10 Punkte