Mit „Heart of glass“ legen die Jungs nach kanpp drei Jahren ihr siebentes Album vor. Mit den 14 Songs geht die Band inhaltlich ihren Weg den sie mit ihrem letzten Album „X“ eingeschlagen hat weiter. Musikalisch würzt man den Berlin-offbeat-Fable vom letzten Album mit einer gut abgestimmten Punkrock und Oi! Priese und lässt es ordentlich krachen.
Der Song „Wie geht‘s?“, richtet sich gegen das gesellschaftliche Smalltalk Oberflächlichkeitsgetue. Denn die Standardantwort auf die Frage ist in der Regel gelogen, weil es heut kaum noch jemanden interessiert wie es dem gegenüber tatsächlich geht. Mit „Fighters or Survivors“ legen die Jungs gleich zu beginn ordentlich Tempo vor und dürften das ein oder andere Tanzbein zum wippen bringen.
Der Song „Kotti is not L.A.“ spiegelt ein Stück traurige Berliner Lebens Realität wieder, in dem alles und jedes zum Ausverkauf preis gegeben wird und fast alles dem Tourismus und der Kommerzialisierung geopfert wird. Mit “Boots & Braces (don´t mean racist)“ setzten die Jungs mal wieder einen deutliches Zeichen gegen Nazis und Rassist*innen.
Das Album ist ein Spiegelbild des Lebens und genau das beschreiben die Songs auf „Heart of glass“ sehr anspruchsvoll. Das ganze kommt ohne Schnörkel und Übertreibungen daher und wirkt damit inhaltlich sehr authentisch und weiß bei mir auf ganzer Linie zu gefallen.