Outsiders Joy - Sonnenbankgebräunter Anabolikamutant

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Neues aus dem Hause HULK Records? Wow, damit habe ich ja fast schon gar nicht mehr gerechnet. Haben sich doch seine Haus- und Hofbands mittlerweile doch fast alle aufgelöst oder man hört eben nichts mehr von ihnen. Doch durch den Umzug von Fratz in den Pott scheint er doch ab und zu mal wieder auf neues Material zu stossen. So wie in diesem Falle auf eine Kölner Formation. Diese war mir schon durch den Track „Fünf Minuten“ vom DEUTSCHPUNKGEWITTER - Sampler Nummero III bekannt und hat dort schon zu einer der besseren Kapellen gehört. Und nun liegt eben das ganze Album vor mir. Meine Befürchtungen von rumpeligen D-Punk bewahrheiten sich glücklicherweise nicht (ganz). Texte und Musik können sich durchaus hören lassen und Einflüsse von „Labelkollegen“ wie WIZO oder RASTAKNAST lassen sich nicht ganz von der Hand weisen. Doch mehr als selten kommt ihr ganz eigener Stil zum Vorschein. Und das ist gut so. Man macht sogar Ausflüge ins Englische, die allerdings dann doch etwas rudimentär daher kommen. Und auch Tracks wie „Edmund Stoiber Song“ oder „Möllemann“ sind nicht gerade der Reisser und wirken eher pubertär. Nichtsdestotrotz ist es eine der besseren D-Punk-Platten in der heutigen Zeit. Nicht schlecht.