Na geil, da spiele ich die ganze Platte in den Computer, damit ich auch mal einen Song der Platte in unserer Radiosendung vorspielen kann, bearbeite das Ganze, damit es sich auch gut anhört, und beim Einschieben der Platte zurück ins Cover, finde ich den Downloadcode, der einem das runterladen der Platte ganz einfach macht… Toll. Naja, wenigstens war ich gezwungen, das Album in einem Rutsch durchzuhören… Und das ist doch auch mal was Gutes, denn meistens hört man aus Zeitgründen ja doch manchmal nur die ersten 3-4 Songs am Stück durch und zippt sich dann noch ein bisschen durch den Rest durch. Und dabei ist mir aufgefallen, dass es doch eine klasse Platte ist. Aber dazu später…
Wie Euch bereits aufgefallen sein dürfte, bemustert Schlecht & Schwindlig konsequent auf Vinyl und das ist schon mal ein dicker Pluspunkt. Auch wenn es sich ein bisschen schwierig gestaltet, diese Platte dann auch mal anderen vorzuspielen, da viele Leute ja keinen Plattenspieler mehr besitzen. Selbst in unserem Radiostudio kann man nur noch mit etwas Improvisation die Platten abspielen. Aber nun ist ja alles gut. Also – ich dachte ja erst es handelt sich um irgendeine 0815-Kapelle. Aber da ja Schlecht & Schwindlig ja auch schon ein paar Donnerstage existiert und sie als Label überlebt haben, scheinen sie ja keinen ganz so schlechten Musikgeschmack zu besitzen. 10 Songs gibt es auf der Platte zu hören. Teils auf Deutsch, teils auf Englisch gesungen. Und nicht nur sprachlich wird hier eine Menge Abwechslung geboten. Klar, das ist durchweg Punk Rock. Aber kein Eintöniger, vor sich hin plätschender. Das macht von Anfang an bis zur letzten Sekunde Spaß, obwohl die Songs (abgespielt in 45er Geschwindigkeit) nach nicht mal einer halben Stunde schon wieder vorbei sind. Aber das ist eben Punk Rock! So wie er sein soll! Dass es 4 Jahre für den Nachfolger ihrer letzten Platte gedauert hat, ist nicht schlimm. Denn Qualität braucht eben seine Zeit – und setzt sich letztendlich durch… Ich hoffe, dass ich die Band, die direkt aus den 80ern stammen könnte, mal live zu Gesicht bekomme. Solange bleibt mir erst mal „nur“ die Platte, die den Münchnern echt gelungen ist. Aber das ist ja auch schon mal was…