Spätestens mit dem Sieg bei einem Bandcontest der Deggendorfer Zeitung im Juni 2003 haben sich Skakalak regional einen Namen gemacht. Die erst 2002 gegründete 11-köpfige Band mit immerhin fünf Bläsern wartet nun seit Anfang des Jahres mit Ihrer ersten EP auf. Darauf bieten die Jungs aus dem Bayrischen Wald vier abwechslungsreiche Songs mit Ohrwurmverdächtigen Shout-along Parts und, wie es sich bei der großen Besetzung auch gehört, mit markanten Bläsersätzen, die allerdings für meinen Geschmack noch etwas zu vorsichtig zum Einsatz gebracht werden. Schade auch, dass der Sänger aus seiner interessanten, an die genialen Skaos erinnernden Stimme, viel zu wenig macht. Über weite Strecken zu wenig Melodie, nur knapper Text, wenn auch mit löblichen spanischen Zeilen, von seiner Seite und der, vor allem in schnelleren Passagen, punkrock-lastige Schlagzeugbeat trüben den ansonsten passablen Eindruck. Auf jeden Fall positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass Skakalak mit ihren Texten auch schon mal über den den klischeehaften Spass, Sauf und Gröl-Thematik-Horizont hinausschießen und statt dessen beispielsweise über die Kubanische „Revolution“ singen. Der Name der Band haut dafür aber leider wieder voll ins Phantasievakuum. Trotzdem scheint die Musik fast wie geschaffen für einen energiestrotzenden Live-Abend, an dem Skakalak Euch mit ihrer mittlerweile beachtlichen Bühnenerfahrung (sie standen unter anderem bereits mit Scrapy und The Baboonz on stage) gehörig einheizen werden. Seien wir gespannt wie sie sich entwickeln werden. 5/10 Punkte.