The Slackers - An Afternoon in Dub

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Mit „An Afternoon in Dub“ hat sich die Band einen lang gehegten Wunsch erfüllt.

Da ist es nun endlich, das lang angekündigte Slackers in Dub Album. Die aktuelle Europatour geht genau heute zu Ende. Der letzte Termin, wie sollte es auch anders sein im Ernesto’s in Sittard, Holland, dem erklärten Lieblingsclub der NewYorker Band, die dort ihre legendären Livealben aufzeichnete. Das ist jetzt schon wieder einige Wochen her, dass mich die Slackers in Berlin live schier von den Socken gehauen haben, solange hat es offenbar gedauert bis ich mich an die Besprechung der Platte setzen konnte. Auf der einen oder anderen Scheibe konnte man ja schon eine kleine Vorahnung bekommen, wie die Slackers in Dub klingen könnten. Ich erinnere da nur an das hervorragende „Crazy“ auf „International War Criminal“, der EP in Form einer politischen Kampfansage.
Mit „An Afternoon in Dub“ hat sich die Band einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Schon in unserem Interview von 2003 schwärmte Gitarrist T.J. Scanlon von dem Projekt. Jetzt ist es fertig. Nach eigenen Angaben entstand das Werk in spontanen Jamsessions nach diversen Aufnahmetagen. Man habe den Producer einfach gebeten, das Band weiterlaufen zu lassen. Auch ältere Tapes seinen nach vergessenen Perlen durchsucht worden, um dann mit den klassischen Dubs und Reverbs in das vorliegende Gewand gekleidet zu werden: Reggae sushi! Bescheiden, aber das passt zu den Slackers. Wo viele schon die Lobesfanfaren erschallen lassen und die New Yorker auf den imaginären Neo-Traditional-Thron heben, da gibt sich die Band selbst zurückhaltend, fast schüchtern. An Afternoon in Dub ist keine Platte für Einsteiger, wer aber die Slackers kennt und schätzt, der wird auch an dieser Perle seine Freude haben. Für hochgradigen Hörgenuss garantieren wie gewohnt auch wieder eine ganze Reihe großer Namen unter den Gastmusikern: u.a. Glen Adams (The Upsetters), Sidney Mills, Congo „Ashanti“ Roy (The Congos) Cornell Campbell (The Uniques) Doreen Shaffer (The Skatalites), und natürlich King Django.
Dazu kommt dieses Album in limitierter und nummerierter Auflage, das heißt zugreifen.