The Slackers - International War Criminal

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Ein weiterer Beweis dafür, dass die Slackers nicht nur eine der besten sondern auch der produktivsten Bands der aktuellen Ska-Szene sind. Nach dem vierten Studioalbum von 2003 „Close my eyes“ veröffentlichte die Band dieses Jahr bereits die zweite Ausgabe von “Live at Ernestos”, außerdem eine limitierte Split CD mit PULLEY und warf jetzt kurz vor den Wahlen in den USA mit der EP „International War Criminal“ ihr Gewicht mit in die Wagschale. Zwischendurch fanden einige Mitglieder der Band noch Zeit für Soloprojekte. So tourte Saxophon-Legende David Hillyard mit seiner Band The Rocksteady 7 ebenso durch Europa, wie Sänger und Keyboarder Vic Ruggiero, der unterwegs war, um sein Soloalbum zu promoten. Ganz nebenbei liefen noch die Arbeiten an einer „Slackers in Dub“ Platte, die demnächst erscheinen soll, und und und… Die künstlerische Wahlhilfe hat zwar offensichtlich nicht ausgereicht, sieht man mal davon ab, dass sich der Staat New York unangefochten in demokratischer Hand befindet, ein Scheitern möchte ich der Platte aber auf gar keinen Fall attestieren. Darauf befinden sich (leider nur) fünf abwechslungsreiche Tracks, die den typischen Slackers Stil (New Yorker Interpretation der Jamaican 60s) in seiner ganzen Vielfalt mit einem überzeugenden Anliegen verbinden. „…the weapons of destruction are gasoline and petroleum.“ Aus diesen Songs spricht Überzeugung, vielleicht weht sogar ein leichtes Lüftchen des Protests und die gleiche Band, die mir noch vor kurzem im Interview versicherte, sie sähen es nicht als „die Aufgabe der Slackers, irgendjemandem Predigten zu halten“, hat jetzt doch löblicherweise dem Mund aufgetan. Und das macht sie mir einfach noch sympathischer. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, welcher der fünf Songs denn nun der eigentliche Kracher ist.

www.theslackers.com