Die Vorfreude stieg als bekannt wurde das es eine neue Stage Bottles Platte im September 2013 geben wird.
3 Jahre nach "Power For Revenge" steht nun also "fair enough" in den Startlöchern.
Unmissverständlich geben die Stage Bottles ihr antifaschistisches Selbstverständnis wieder und demonstrieren, dass eine politische Haltung wichtig und notwendig ist. Solange Aspekte wie Saufen, Style und Musik die einzigen Inhalte im Punk/OI bleiben und Verhaltensweisen tolleriert werden, welche ein sexistisches, menschenverachtendes, rassistisches Weltbild widerspiegeln, ist ein handlungsorientierter Kontrapunkt wichtig.
Und genau das ist den Frankfurtern mal wieder großartig gelungen. Die Songs klingen alle supper, frisch und spiegeln das wieder was die antifaschistische Oi!-Punkband in den letzten 20 Jahren waren und sind, Kampfeslustig und in Partystimmung.
Mit dem grandiosen Schlachtruf "Antifascists on the streets - one world, one crew" wird ein echter Hit gelingen. Ganz groß. Mitbrüllen, Fäuste ballen und los. Die Stage Bottles beziehen hier wieder klar Stellung gegen Nazis und Co. Ich bin mir nicht sicher aber beim Song "Adress unknown" ist im Hintergrund Manu zuhören, welche die Band eigentlich 1999 verließ, sehr schön.
Ganz groß find ich ja auch "Detoxyfy", "Fight or flight", "Terror" sehr schön zum mitgehen und das ein oder andere musthave für die Playlist. Mit "Sometimes I`m up for a fight" zeigen die Bottles das sie der direkten Aussprache immer noch sehr mächtig sind und wissen damit sehr gut zu überzeugen. Auf "Fair enough" sind 13 zum Teil hymnische, sauber produzierte Punksongs zu hören. Schöne Melodien, Aufbruchstimmung, kritische Texte, Kampfeslust und Partystimmung, und das Saxophon wird dezent und gekonnt eingesetzt. All das macht den Punkrock der STAGE BOTTLES aus. Auch auf "fair enough". Gute Platte, gute Band.