13.12.04 Sidecar / 14.12.04 Deja Vu - Barcelona
Anlässlich der Veröffentlichung der neuen CD „Haciendo Bulla“ waren unsere Freunde von KARAMELO SANTO aus Argentinien wieder auf Tour durch Europa und zeigten selbst den Spaniern diesmal, was ein ordentliches Konzert ist.
Am 13.12. fand aus Promo-Gründen deswegen ein etwas kleineres Konzert, mit allerdings großer Gästeliste, in Barcelona im Sidecar statt.
Der Laden war gut gefüllt, und KARAMELO SANTO konnten mit ihrer Mischung aus Ska, Rock und Cumbia schnell die Leute für sich begeistern. Was den Jungs letztes Jahr an Live-Qualität noch fehlte, haben sie dieses Jahr um Längen wieder wettgemacht. Ich weiß nicht, ob es letztes Jahr generell an der schlechten Anlage des jeweiligen Clubs lag oder ob KARAMLO SANTO wirklich einen enormen Schritt nach vorn gemacht haben. Auf jeden Fall klingt sowohl die neue Scheibe als auch die Live-Versionen der Songs gleichermaßen gut und äußerst tanzbar.
Nach dem Konzert im Sidecar sorgte Gambit, Ex-Gitarrist von MANO NEGRA, für die weitere musikalische Unterhaltung und die Jungs von CHE SUDAKA rappten Freestyle dazu. Eine feine, kleine Party, die für ein Promo-Konzert äußerst lässig daher kam.
Der Spaß wurde allerdings am nächsten Tag noch getoppt. Und zwar in Form eines Konzert-Spektakles, wie man es leider nur selten zu sehen bekommt.
Allein CHE SUDAKA in Komplett-7-Mann-Formation sind schon abendfüllend. Dann aber noch das Konzert von KARAMELO SANTO obendrauf und zwischendurch und danach MANU CHAO an den Plattentellern, da bleibt kein Körper trocken und niemand nüchtern.
CHE SUADKA gingen gewohntermaßen straight nach vorn. Und dafür, dass sie ja eigentlich nur die Vorband waren, tobte das Publikum wie beim Hauptact. Die Band hat als einzige der Barcelona´schen Bands einen Live-Spirit, der dem MANO NEGRA´s oder MANU CHAO´s sehr nahe kommt. Damit ist wohl klar, dass man bei jedem Konzert mit einer grandiosen Party rechnen kann.
Nach ca. anderthalb Stunden bestiegen dann KARAEMLO SANTO die Bühne und das fast ausverkaufte Deja Vu, mit einer Kapazität von min. 500 Leuten, tanzte was das Zeug hielt. Tja, und was soll man sagen, das Konzert ging bis halb drei, ohne dass der Saal wirklich leerer wurde. Danach versorgte dann MANU die Peña mit einer etwas eigenwilligen Mischung aus Arabischen Klängen, Shaggy, Nirvana und Salsa. Den Leuten gefiel´s und die Party ging weiter bis 6 Uhr morgens, bis die gesamte Belegschaft, bestehend aus den anwesenden Bands und dem Publikum, von den Ordnern rausgeschmissen wurde.
Sowas nenn ich ein ordentliches Konzert Freunde, wofür sich jeder Cent gelohnt hat! Also, beim nächsten Mal nicht verpassen und hingehen!